Gemeinsam mit Hewlett Packard erleichtert Telefónica den Kunden beim Kauf bestimmter HP-Produkte den Zugang zum mobilen Breitband.
Telefónica ist eine Kooperation mit Hewlett Packard (HP) eingegangen. Die Vereinbarung sieht vor, dass HP und Telefónica ihren Kunden beim Kauf bestimmter HP-Handhelds und -Notebooks eine funktionsbereite, integrierte Breitbandverbindung anbieten, sodass sie keinen zusätzlichen UMTS-Dongle zu kaufen brauchen.
Bei Problemen mit dem Rechner oder der Breitbandverbindung profitieren die Kunden zusätzlich von dem gemeinsamen Support-Service der beiden Unternehmen.
„Die Vereinbarung mit HP unterstreicht deutlich unsere Strategie, die Vorteile des mobilen Breitbands in einem breiteren Kundenkreis bekannt zu machen sowie unseren privaten und geschäftlichen Nutzern die beste Erfahrung mit dem mobilen Internet zu vermitteln“, erklärt Director of Innovation Vivek Dev.
Im Geschäftsjahr 2009 erzielte Telefónica bis September einen Nettogewinn von 5,6 Milliarden Euro, das ist eine Steigerung um 6,4 Prozent.
Auch die Kundenbasis des Unternehmens stieg weiter an, um 6,6 Prozent auf 268 Millionen Kunden. Gleichzeitig schnellte der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit bis zu diesem Zeitpunkt im Jahresvergleich um 10,1 Prozent auf 12,27 Milliarden Euro in die Höhe.
Lateinamerika wurde wieder einmal seiner Rolle als Wachstumsmaschine des Konzerns gerecht. Die Unternehmen dort verzeichneten einen organischen Ertragszuwachs von 5,8 Prozent. Die Ergebnisse bestätigen auch Telefónica Europe in den Bemühungen nach effizienten Veränderungen.
Mit diesen starken Ergebnissen hat Telefónica die unternehmerischen Ziele für 2009 erreicht. Für die Aktionäre wird aus den Einnahmen von 2009 eine Dividende von 1,15 Euro je Aktie ausgeschüttet.
César Alierta bei der diesjährigen Telefónica Investors Conference.
Laut César Alierta kann die Telekommunikationsbranche in hohem Maße zur Entspannung auf den europäischen Finanzmärkten beitragen.
Der Vorstandsvorsitzende von Telefónica S.A. appellierte dabei an die Staats- und Regierungschefs, die politischen Voraussetzungen zu schaffen, um Investitionen in neue High-Speed-Telekommunikationsnetze zu fördern.
Diese Netzwerke der nächsten Generation, so Alierta, bilden das Kernstück einer zukünftig auf Wissen ausgerichteten Gesellschaft und Wirtschaft.
„Bei dem ICT-Sektor (Information Communications Technology) handelt es sich um ein komplexes Wirtschaftssystem, das schnellen Veränderungen unterworfen ist und ständig Innovationen hervorbringt und somit für die moderne Wirtschaft unabdingbar ist“, erklärte Alierta.
„Aber es wird keine neuen Anwendungen oder Dienste geben, kein europäisches Facebook oder Google, wenn es uns nicht gelingt, in Europa die modernste und innovativste Kommunikationsinfrastruktur aufzubauen.“
Alierta meinte, die Entscheidungsträger der EU sollten mit einer zukunftsorientierten Gesetzgebung für ein investitionsfreundliches Klima sorgen. Darüber hinaus setzte er sich für die baldige Freigabe der notwendigen Bandbreite von neuen mobilen Diensten ein.
Telefónica hat für die Kunden von Movistar den mstore eröffnet, einen weltweiten Online-Softwareshop für mobile Anwendungen auf dem Handy. Über diese Website können die Kunden auf mehr als 1.000 Handy-Anwendungen und -Dienste zugreifen.
Per Mausklick können sie Applikationen oder Content herunterladen und sich für Telefónica-Dienste anmelden.
In dem neuen mstore gibt es auch die Kategorien Games, Wörterbücher, Entertainment, Finanzen, Gesundheit, GPS-Maps, Information, Fotos und Videos, Soziale Netzwerke, Reise und Bücher, Sport, Shopping, Tools sowie Bildung/Kinder. Mehr als 100 der anfänglich 1.000 Anwendungen von mstore sind kostenlos. Im Laufe der nächsten Wochen sollen es noch mehr werden.
Telefónica hat sich mit sechs fachkundigen Partnern zusammengeschlossen, um ausführliche Pilotversuche mit der Mobilfunktechnologie der vierten Generation zu starten. In sechs Ländern auf der ganzen Welt werden kleine Testreihen gestartet.
Neben der Erprobung der Technologie, sollen die Tests bei der Auswahl der LTE-Netzwerkpartner (Long Term Evolution) und der möglichen Ausweitung der Technologie in allen Ländern helfen, in denen die Telefónica operiert.
Die Partner sind Alcatel-Lucent, Ericsson, Huawei, NEC, Nokia Siemens Network und ZTE.
Die Versuche werden in der Tschechischen Republik, in Spanien, Großbritannien, Deutschland, Brasilien sowie in Argentinien stattfinden.
„Unsere Strategie sieht vor, mit der Ausweitung des LTE-Standards die mobile Breitbandtechnologie voranzutreiben und vom ersten Moment an, da LTE verfügbar ist, den besten Service bereitzustellen“, erläutert Chief Operation Officer Julio Linares. LTE baut auf der derzeit verwendeten UMTS-Technologie auf und verspricht, der weltweit am häufigsten genutzte Standard für mobile Telefonie zu werden.