Ausgabe 39 • Früjahr 2010

Das interaktive Magazin rund um Telefónica Europe

Klare Botschaften aus Madrid

Das Jahr 2010 steht im Telefónica Konzern im Zeichen des Wachstums – daran ließen auch die Redner beim Gipfeltreffen in Madrid keinen Zweifel.

Gebäude an der Gran Via

Im Telefónica Gebäude auf der Gran Via mitten in Madrid fand die Telefónica Europe Leadership Konferenz 2009 statt.

Die mehr als 200 Teilnehmer der Führungskräftetagung erfuhren von Matthew Key, CEO von Telefónica Europe, Santiago Fernandez Valbuena, CFO von Telefónica, sowie von Trevor Healy, dem CEO von Jajah, Details zu den strategischen Zielen des Konzerns in diesem Jahr. Während einer Fragestunde hatten die Manager Gelegenheit, sich direkt an die Mitglieder des Führungsteams zu wenden. Darüber hinaus tauschten sie sich, in Gruppen aufgeteilt, untereinander aus.

Zum Auftakt der Veranstaltung ließ Matthew Key das Jahr 2009 Revue passieren und sprach über die Herausforderungen und Chancen, denen sich das Unternehmen in Zukunft gegenübersieht. „Trotz der schwierigen Bedingungen war 2009 in finanzieller Hinsicht ein gutes Jahr für uns“, führte er aus.

Matthew Key auf der Bühne

Matthew Key beschreibt die Aufgaben der Zukunft.

„Wir haben unsere Konkurrenz am Markt übertroffen, wir haben weiter daran gearbeitet, gute Arbeitgeber zu sein, und wir haben den Gemeinden, in denen wir operieren, etwas zurückgegeben.“

Zu den guten Nachrichten zählte der CEO auch, dass die Unternehmenseinheit in Großbritannien sich weiterhin als Marktführer behauptet. „Hier verzeichneten wir als einziger Mobilfunkbetreiber in jedem Quartal Zuwächse“, erläuterte Matthew.

Auch aus Deutschland gab es Positives zu vermelden, wie der Europachef darstellte: Telefónica O2 Germany wurde als bester Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet. Zudem werde deutlich, dass sich die Investitionen von Telefónica im Netzwerkbereich auszahlen. Auch der Kauf von HanseNet werde sich als gewinnbringend erweisen.

Während sich Telefónica O2 Ireland tapfer auf einem äußerst schwierigen Markt behauptet habe, sei 2009 für Telefónica O2 Czech Republic ein schwieriges Jahr gewesen, sagte Matthew.

Lichtblicke gebe es aber auch im Osten: „Sie machen gute Fortschritte im Hinblick auf die Customer Journey. In der Slowakei erreichte das Unternehmen bei Umfragen zum Mobilfunkanbieter des Jahres tolle 87 Punkte im Bereich Kundenzufriedenheit“, so Matthew.

„Die Ergebnisse in punkto Kundenerfahrung waren außergewöhnlich“, sagte der CEO, „aber ich denke, dass dies einer der Bereiche ist, in denen wir uns in diesem Jahr noch gewaltig steigern müssen.“ Die Begründung für diesen Aufruf lieferte er gleich hinterher: „In den letzten Jahren haben wir unsere Kunden immer wieder positiv überraschen können, aber ich habe das Gefühl, dass unsere Anziehungskraft 2009 ein wenig nachgelassen hat. Daher müssen wir uns in diesem Bereich sehr anstrengen.“

Klare Ansage für konstantes Wachstum

Nach seinem Blick zurück stellte Matthew Key den Fokus auf die entscheidenden Schritte für die Zukunft scharf. „Wir müssen unsere Konkurrenz übertreffen und den Markt anführen“, sagte er und erklärte auch gleich, wie das Unternehmen das schaffen kann: „Wir müssen verhindern, dass unsere bestehenden Kunden einen Grund finden, um zu einem anderen Anbieter zu wechseln, und sicherstellen, dass neue Kunden zu uns kommen.“

Als wichtigen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft sieht Matthew auch das erklärte Ziel von Telefónica, zum besten Kommunikationsanbieter der digitalen Welt zu werden. Diese Devise müsse man sich auch außerhalb der spanischen Zentrale zu Herzen nehmen, damit Unternehmen wie Google und Apple Telefónica Europe als ernstzunehmenden Konkurrenten, aber auch als geschätzten Partner wahrnehmen.

Trevor Healy auf der Bühne

Trevor Healy spricht über die neuen Chancen der digitalen Kommunikation.

Neue Chancen in der digitalen Welt

Für Trevor Healy, CEO von Jajah, ist eine gute Position im Markt der digitalen Kommunikation erfolgsentscheidend. „Unsere Branche hat sich fundamental von der Telekommunikation hin zur Kommunikation entwickelt“, sagte er.

Diesem Wandel passe sich auch die Konkurrenz an: „Unternehmen wie Apple kommen deshalb so gut an, weil sie ihren Kunden ein Ecosystem anbieten, das alles enthält, was sie sich wünschen.“

Für Trevor ist es wichtig, „sich der digitalen Herausforderung zu stellen und den Kampf gegen die Konkurrenz aufzunehmen“. „Ich bin überzeugt, dass Jajah für die Weiterentwicklung unserer Lösungen von großer Bedeutung ist.“

Denn: „Große Chancen entstehen in Zeiten des Wandels“, sagte Trevor. „Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam hochwertige Produkte für unsere Kunden entwickeln können.“ Bei den Smartphones habe Telefónica bereits kräftig vorgelegt. „Jetzt müssen wir herausfinden, wie das Gerät der nächsten Generation aussehen soll, damit wir nicht hinter der Konkurrenz herhinken“, so der Jajah-Chef.

Mehr zu der Übernahme von Jajah und den gemeinsamen Plänen für die nahe Zukunft erfahrt Ihr im Artikel „Wir erobern ständig neues Terrain“ in der Rubrik „In voller Länge“.

Santiago Fernandez Valbuena

Santiago Fernandez Valbuena, Chief Financial Officer der Telefónica.

Klare Worte aus dem Mutterkonzern

CFO Santiago Fernandez Valbuena machte in seiner Rede keinen Hehl daraus, dass Telefónica nun von den Unternehmenseinheiten in Europa erwarte, die beträchtlichen Investitionen zurückzuzahlen.

„In den vergangenen vier Jahren habt Ihr den ganzen Konzern mit dem Virus der Kundenorientierung infiziert – was durchaus positiv gemeint ist. Ihr habt eine erfrischende Ehrlichkeit an den Tag gelegt und mit Euren Schwächen nicht hinterm Berg gehalten“.

Eben diese Eigenschaften seien Telefónica viel Geld wert gewesen, so der CFO von Telefónica. „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass sich diese Investitionen auszahlen.“ An die Vertreter der europäischen Ländereinheiten richtete Santiago den Apell: „Es ist an der Zeit, die Erwartungen zu erfüllen.“

Kooperation intensivieren

Bei der Konferenz direkt im Anschluss an den 50. Telefónica Management Gipfel informierten sich die rund 1500 anwesenden Führungskräfte über die aktuelle Performance und Zukunftsstrategie des Unternehmens.

Tracy Isacke

Tracy Isacke erläutert Teilnehmern die Produkte und Dienste von Jajah.

Zum Auftakt der Veranstaltung erläuterte CEO César Alierta, wie der Konzern die Finanzkrise als Chance genutzt hat: Telefónica konnte sich als zweitgrößter Telekommunikationsanbieter der Welt positionieren und rüstet sich für weiteres Wachstum.

Chief Operating Officer (COO) Julio Linares lieferte einen Überblick, wie sich Telefónica während der Wirtschaftskrise geschlagen hat und trotz der schwierigen Bedingungen die Ziele in den Bereichen Kunden, Wachstum, Effizienz und Investitionen erreichte.

Beim Gipfeltreffen wurde auch das erste gemeinsame Strategieprogramm des Telefónica-Konzerns, bravo!, vorgestellt. Ziel ist es, Telefónica zum besten Kommunikationsanbieter der digitalen Welt zu machen.

„Mithilfe von bravo! sollen wir unser Potenzial auf dem digitalen Kommunikationsmarkt maximieren, indem wir voneinander lernen und Branchentrends vorausahnen“, erläuterte Matthew Key. „Es ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserem Bestreben, das Beste aus unserem globalen Unternehmen zu machen.“

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“Unsere Branche hat sich fundamental von der Telekommunikation hin zur Kommunikation entwickelt.”

Trevor Healy

CEO von Jajah

bravo! beweist, dass Telefónica wirklich ein global ausgerichtetes Unternehmen ist.”

Matthew Key

CEO von Telefónica Europa

“Große Chancen entstehen in Zeiten des Wandels. Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam hochwertige Produkte für unsere Kunden entwickeln können.”

Trevor Healy

CEO von Jajah

“In den vergangenen vier Jahren habt Ihr den ganzen Konzern mit dem Virus der Kundenorientierung infiziert – was durchaus positiv gemeint ist. ”

Santiago Fernandez Valbuena

Chief Financial Officer der Telefónica